Über das Projekt:
Urbane Elektromobilität mit Style
Das Ziel des Berliner Startups eMio ist es, Elektroroller als Alternative zu herkömmlichen Car-Sharing Diensten zu etablieren. Die Elektroroller sind mit austauschbaren Akkus ausgestattet und werden von eMio getauscht und mit grünem Strom wieder aufgeladen.
Die Anmeldung erfolgt in wenigen Schritten online. Per App können die Kunden den nächstgelegenen Roller finden, reservieren und die Helmbox öffnen in der sich Schlüssel und zwei Helme befinden.
Wird der Roller nicht mehr benötigt, kann man ihn einfach abstellen. Es gibt keine fixen Plätze, an die man den Roller zurückbringen muss. Die Fahrt kostet 19 Cent/Minute. Steht man im Stau, muss man sich aber auch keine Sorgen machen. Die Abrechnung erfolgt nach einem Best-Price-Modell. Hierfür wird der günstigere Preis nach Zeit und Kilometer (49 Cent/km) verrechnet.
Von der Parkbank auf den Elektro-Roller Sattel
Der studierte Wirtschaftsingenieur Valerian Seither hatte schon immer Gründungsinteresse. Dennoch arbeitete er während seines Studiums zuerst bei einem Automobilkonzern, bei dem ihm die festgefahrenen Strukturen schnell abschreckten. Was folgte war eine Tätigkeit in der Beratung. Diese sagt ihm schon mehr zu, dennoch fühlte er sich einfach mehr als Gründer – es fehlte ihm jedoch noch an einer handfesten Idee.
Wie der Zufall so spielt, entstand diese an einem sonnigen Nachmittag in einem etwas abgelegenen Berliner Park.
Seither und sein zukünftiger Mitgründer und Studienkollege Hauke Feldvoss überlegten, wie sie am besten vom Park zu einer Party kommen könnten. Der Park war öffentlich nicht gut angebunden und so kam als Alternative schnell Car-Sharing auf. Wirklich glücklich waren sie mit dieser Alternative auch nicht, denn das wunderschöne Wetter hätte sich ideal für eine Fahrt mit einem Roller geeignet.
Der entspannte Nachmittag im Park entwickelte sich schnell zu einer Brainstorming-Session. Sie kamen zu dem Schluss, dass sich Roller ideal für den Sharing-Ansatz eignen, da auch sie selbst keinen Roller hatten, weil sie ihn nur hin und wieder benutzen würden.
Und wenn sie schon ein Roller-Sharing anbieten würden, dann auch mit der neuesten Technologie. So kamen sie auf Elektroroller. Nicht nur waren die Gründer Fans von Elektromobilität, sie waren auch der Überzeugung, dass Roller sich einfach besser für Elektromobilität und Sharing eigenen würden als Autos.
Eine Vision, die nicht nur die Gründer von eMio teilen. Mittlerweile ist aus der Idee ein Startup entstanden, dass vom Climate-KIC Accelerator unterstützt wird. Das Team wuchs auf drei Gründer an. Aus den Studienkollegen Valerian Seither, Hauke Feldvoss und Alexander Meiritz wurden Energiegründer.
Berlin, Rom, jeder teilt doch gern!
eMio will sein Produkt sehr schnell ausweiten. Ende 2015 soll nach Berlin der Markteintritt in Rom gelingen. Während die Roller in der kalten Jahreszeit in Berlin ungenutzt bleiben würden, können diese in Rom auch in den Wintermonaten eingesetzt werden.
Rom ist außerdem ein Learning, um die Marktexpansion zu standardisieren. Das Ziel für die nächsten fünf Jahre ist, mit Elektro-Roller Sharing in acht weiteren deutschen und europäischen Städten vertreten zu sein.