Über das Projekt:
Aus der Vergangenheit lernen, um die Energiewende der Zukunft zu gestalten
Die Oberharzer Wasserwirtschaft ist ein historisches Energieversorgungssystem für den Bergbau und war die Voraussetzung und den Harz zum größten Silberproduzenten Europas in der Barockzeit zu machen.
Regenwasser wurde in Teichen gespeichert und über Gräben zu den Bergwerken geleitet. Dort trieben die Wasserräder Maschinen wie Pumpen oder Transporteinrichtungen für die Erze oder die Bergleute an.
Das historische und nachhaltige Energieversorgungssystem sowie Techniken und Innovationen der Harzer Bergleute bilden den Kern des didaktischen Konzeptes von
Barsch vermittelt ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit nachvollziehbar und interdisziplinär an Privatpersonen, Schulgruppen und Universitäten vor allem aber an Unternehmen, für die er eigene „Glückauf“-Coachings anbietet.
Gleichzeitig trägt das Projekt zur Regionalentwicklung des Harzes bei, indem es neue touristische Veranstaltungsformate über und unter Tage anbietet und zum Erhalt der historischen Montankultur des Harzes beiträgt.
Wenn die Berufung zum Beruf wird
Christian Barsch wuchs im Harz auf und war von Kindesbeinen an eng mit der Region und der Natur verbunden. Er absolvierte eine Ausbildung zum Forstwirt und studierte Forstwissenschaften an der Uni Göttingen.
Zunächst arbeitete er bei einer Consultingfirma, anschließend bei der GIZ im Entwicklungsdienst und wechselte dann in eine Medien- und Marketingunternehmung in Hannover. Für ihn anfangs nur als Zwischenstation gedacht, leitete er die Firma dann für zwölf Jahre und entwickelte sie zu einem Großunternehmen.
Durch diese Tätigkeit und viele neue Blickwinkel lernte er auch, wie sich Ideen erfolgreich umsetzen lassen.
Als die Oberharzer Wasserwirtschaft 2010 zum Weltkulturerbe ernannt wurde, fügten sich alle seine vorherigen beruflichen Stationen für Christian Barsch wie ein Puzzle zusammen.
Er erinnerte sich an seine Studienzeit, in der er Führungen durch den Harz anbot. Seine Vision war es, Führungen zur Kultur-, Natur- und Nachhaltigkeitsgeschichte mit einem interaktiven und interdisziplinären didaktischen Konzept zu verknüpfen.
Christian Barsch folgte seinem Gefühl noch etwas Eigenes und Besonderes machen zu wollen, ging zurück in den Harz, um Führungen und Coachings anzubieten. Und das nicht nur wirtschaftlich erfolgreich, denn seine Konzepte haben inzwischen mehrere Auszeichnungen u.a. für Bildung, Nachhaltigkeit, Kultur oder Innovation erhalten.
Nachhaltigkeit institutionell verankern
Barschs Ziel ist es, die Harzer Region langfristig als Bildungslandschaft zu präsentieren. Er arbeitet bereits jetzt mit lokalen Bildungseinrichtungen und Forschungsinstituten zusammen, um ein Bildungsinstitut für Nachhaltigkeit und Interdisziplinarität aufzubauen.