Über das Projekt:
Neuartige Membran für die alkalische Wasserstoffelektrolyse
Membrasenz Membranen eignen sich für alle Typen von alkalischen Elektrolyseuren – atmosphärischen, komprimierten, zero gap, non-zero gap, unipolaren und bipolaren.
Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!
Die gebürtige Serbin Jelena Stojadinovic absolvierte ihren Master in Kragujevac, Serbien und zog 2005 in die Schweiz, um an der EPFL Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne ihren PhD zu machen. In dieser Zeit entwickelte sie eine große Faszination für die Elektrochemie. Während ihrer Zeit als Postdoc an der Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (EMPA), Dübendorf, Schweiz, kam sie erstmals mit Membranen für die Elektrolyse in Berührung und lernte bei einer Elektrochemiekonferenz Dr. La Mantia, den späteren Mitgründer von Membrasenz, kennen.
La Mantia war es auch, der sie an die Ruhr-Universität Bochum holte, wo 2010 ein Zentrum für Elektrochemie aufgebaut wurde, mit dem Ziel, die besten Köpfe dieses Bereichs in Bochum zu vereinen.
Im Team von Dr. La Mantia forschte Jelena Stojadinovic einige Jahre an den Membranen, um die Resultate zu optimieren. Als sie 2013 erkannten, dass das Ergebnis ihrer Forschung besser war als alle am marktbefindlichen Lösungen, beantragten sie sofort ein Patent.
Von den Ergebnissen ihrer Forschung beeindruckt, wurde ihnen von der Uni Bochum nahegelegt, eine Ausgründung zu machen.
Doch Stojadinovic wollte zuerst Prototypen und Feldversuche unternehmen, bevor sie das Abenteuer einer Ausgründung einging – da sie sich auch noch eher als Forscherin fühlte und weniger als Gründerin.
Als sich die Prototypen in realen Feldversuchen in der Industrie noch besser schlugen als im Labor, war es für La Mantia der richtige Zeitpunkt zum Gründen.
Er blieb dann aber in der Forschung und Stojadinovic brauchte noch einen kleinen Schubs in Richtung Gründung.
Nach einem Gespräch mit Freunden, welche ebenfalls Akademiker waren, aber auch schon jahrelange Erfahrungen in Startups aufwiesen, war die Begeisterung für eine Ausgründung größer als alle Bedenken.
Sie informierte sich bei rubitec, der Transfergesellschaft der Ruhr-Universität, über das EXIST-Gründerstipendium. Das positive Feedback von Kollegen, vom KUER Gründungswettbewerb und Freunden hatte sie schließlich überzeugt.
Neben Verkauf auch Forschung und Entwicklung
In der Zukunft soll aus den Verkaufserlösen einerseits das operative Geschäft weiter angekurbelt werden, anderseits soll auch in weitere Forschungsprojekte investiert werden. So steht auch die Entwicklung zusätzlicher Produkte im zukünftigen Konzept. Ein wichtiger Punkt ist natürlich die ständige Akquise von neuen Kunden, zu denen immer ein guter persönlicher Kontakt gepflegt werden soll.